Es hört doch jeder nur, was er versteht.
Johann Wolfgang von Goethe

Wir helfen Ihnen, Ihre Räumlichkeiten „ohrenfreundlich“ zu gestalten.

Lärm ist laut Umfragen der Faktor, der für Erzieher/innen und Lehrer/innen das größte Problem darstellt.
Dies bestätigen wissenschaftliche Abhandlungen, Krankenkassen und Ärzte.
Die dauerhafte Belastung durch Lärm führt nicht nur zu direkten Hörschädigungen, sondern beeinträchtigt zudem die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Oft lassen sich auch andere physische sowie psychische Erkrankungen direkt auf zu hohe dauerhafte Lärmbelastung zurückführen.

Und dann sind da natürlich noch diejenigen, die diese Belastung am meisten betrifft: Die Kinder.
Wie Sie auf unserer Homepage erfahren werden, ist die Belastung durch Lärm für ein Kind noch um ein Vielfaches höher als bei Erwachsenen. Und gerade Kinder und Jugendliche müssen Bedingungen haben, die ein optimales und stressfreies Lernen ermöglichen.

Ob wir Sie nun kostenlos beraten, Ihre Räumlichkeiten akustisch ausmessen oder eine individuell auf Ihre Einrichtung zugeschnittene Akustiklösung etablieren, wir helfen Ihnen, eine Umgebung zu schaffen, in der Ihre Mitarbeiter und die Ihnen anvertrauten Kinder gesund lernen und arbeiten können.

Akustikpanele

Unsere Akustikpaneele bestehen aus Melaminharzschaum und sind ein sehr geeignetes und dabei günstiges Mittel, um Räume akustisch zu optimieren. Sie sind in weiß und hellgrau verfügbar.

  • Melaminharzschaum ist ein extrem Schallwellen absorbierendes Material
  • Die Akustikpaneele besitzen den Ökotex 100 Standard
    Brandschutzklasse B1
  • Das Material kann in jede Form geschnitten werden
  • Es ist sehr leicht, es besteht also keine Verletzungsgefahr
  • Die Paneele vergilben nicht (Lichtecht)

Montage

Die Akustikpaneele werden an der Decke und/oder an Wänden mit einem speziellen und nicht giftigen Kleber angebracht. Um den individuellen täglichen Ablauf der Einrichtung nicht zu stören, führen wir die Arbeiten in der Regel außerhalb der Geschäftszeiten der jeweiligen Einrichtung durch!

  • Kein Eingriff in die Bausubstanz
  • Kein Schmutz oder Dreck
  • Auch in Räumen möglich, in denen keine Akustikdecke eingezogen werden kann oder dies nicht erwünscht ist

So oder ähnlich sieht eine Akustiklösung von KitAkustik aus:

  • kitakustik_projekte_1
  • kitakustik_projekte_3
  • kitakustik_projekte_4
  • kitakustik_projekte_2
  • kitakustik_projekte_5

Nach einer ausführlichen und kostenfreien Beratung messen wir, falls noch nicht geschehen, die Räumlichkeiten akustisch aus und bieten Ihnen auf Grundlage dessen eine Akustiklösung an, die für Sie und die Art der Nutzung des Raumes optimal ist. Um den individuellen täglichen Ablauf der Einrichtung nicht zu stören, führen wir Arbeiten in der Regel außerhalb der Geschäftszeiten der jeweiligen Einrichtung durch!
Nach erfolgreicher Optimierung messen wir die Räumlichkeiten erneut akustisch aus, um Ihnen die Ergebnisse präsentieren zu können. Aus Erfahrung können wir jedoch sagen, dass weniger die Zahlen als Ihre Ohren Ihnen ein Gefühl dafür geben werden, wie wir die Akustik in einem Raum verbessern können.

Akustikdecke vs. KitAkustik Lösung

Durch unsere Erfahrung, Vergleiche durch Messung der Nachhallzeit und aus naheliegenden Gründen sehen wir durch unsere Lösung folgende Vorteile im Vergleich zu einer abgehängten Akustikdecke:

Unsere Akustiklösung ist in der überwiegenden Zahl der Fälle preislich günstiger als eine Akustikdecke und
absorbiert wesentlich mehr Schall/Lärm in einem viel größeren Frequenzbereich
Durch Zwischenmessungen kann die für die Raumgröße optimale Nachhallzeit sehr genau erreicht werden
In vielen Fällen ist die Anbringung einer Akustikdecke entweder nicht möglich oder nicht erwünscht, da diese Konstruktionen einiges an Platz bzw. Höhe eines Raumes einnimmt.
-> unsere Paneele haben eine Dicke von 4,9 cm und nehmen somit nur ein verschwindend geringes Volumen des Raumes ein.

Zumeist wird die Akustik durch eine abgehängte Decke nur verbessert, aber nur selten eine optimale Akustik in den Räumlichkeiten erreicht. Durch unser sehr variables System können wir nicht nur an Wänden und Decken, sondern sogar an Schrägen und Rundungen unsere Lösung etablieren und somit eine optimale Akustik gewährleisten.

Lärm


Die Ursache für den Lärm ist schnell gefunden: Kinder! Allerdings gehören Schreien, Rufen oder lautes Spielen nun einmal zu dem Alltag einer Kindertagesstätte dazu.

Anhand eines Beispiels möchten wir hier kurz versuchen, die Probleme von akustisch nicht optimalen Räumlichkeiten darzustellen:

Michael (4 Jahre) ruft der Erzieherin Verena „Verena! Guck mal!“ zu.
Verenas Gehirn nimmt diese Worte und Geräusche nun in Form von Schall durch das Ohr folgendermaßen auf:
1. den direkten Schall, der von Michaels Mund ohne Umwege an Verenas Ohren dringt
2. den indirekten Schall, der quer durch den Raum mehrfach von Wänden, Decken und anderen Gegenständen reflektiert und mehrfach zeitverzögert an Verenas Ohren dringt

Diese Zeitverzögerung nennt man Nachhallzeit. Im normalen Sprachgebrauch spricht man bei Räumen mit langer Nachhallzeit meist von schallenden oder halligen Räumen. Viele bezeichnen sie auch einfach nur als laut.

Für die Mitarbeiter bedeutet eine hohe Geräuschkulisse eine starke nervliche Belastung, da dem Ohr die benötigte Ruhezeit fehlt.
Bei Kindern kommt ein weiterer Faktor dazu: Im Gegensatz zu erwachsenen Personen sind Kinder nicht in der Lage, Hintergrundgeräusche aus diesem Geräuschteppich herauszufiltern, um sich auf die eigentlichen Sprachinformationen zu konzentrieren. Diese Fähigkeit wird erst mit zunehmendem Alter entwickelt. Genaues Verstehen ist allerdings essenziell für eine gute Sprach- und Lernentwicklung. Bei Nicht-Muttersprachlern ist dieser Effekt noch ausgeprägter.

Auswirkung auf Kinder

Befassen wir uns zuerst mit den Problemen, die für Kinder und Jugendliche bei Lärm auftreten, und wie diese entstehen:


Das Zuhören unter ungünstigen Hörbedingungen erfordert:

  • Trennen zwischen Stör- und Nutzsignal
  • kontinuierliches Ergänzen unvollständiger Information
  • Nicht-Reagieren auf „irrelevante“ Hörreize

Dies stellt hohe Anforderungen an die auditiven, die sprachlichen und die Aufmerksamkeitsfunktionen. Die Entwicklung in diesen Bereichen setzt sich bis ins Jugendalter fort.

Erschwerende Bedingungen

  • Auditive Wahrnehmungsstörungen
  • Sprachverständnisprobleme (Migrationshintergrund)
  • Sprachentwicklungsstörungen
  • Lese-/Rechtschreibstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Lernbehinderung

Auswirkung auf Mitarbeiter

Studien zur Lärmbelästigung am Arbeitsplatz zeigen eine eindeutiges Bild:

Studie zur Arbeitsbelastung von Erzieherinnen (Rudow 2004):
Mehr als die Hälfte der 947 befragten Erzieherinnen fühlten sich durch Lärm ziemlich bis sehr stark belastet.

Studie zur Arbeitsbelastung von LehrerInnen (Schönwälder 2001):
Mehr als 80 Prozent von über 1000 befragten Lehrkräften fühlten sich durch Lärm in der Schule belastet.

Auswirkungen von lärmbedingtem Stress:

  • Unlust, Ärger, Unzufriedenheit
  • erhöhtes Risiko für psychosomatische Erkrankungen (z.B. Burnout oder Depressionen)
  • Lehrkräfte, die in lauten Klassenräumen unterrichten müssen, sind häufiger krank
  • Sozialverhalten – Umgang mit anderen
  • Bereitschaft, anderen Menschen Hilfe zu leisten, ist in Lärmsituationen reduziert
  • Die Hilfebedürftigkeit wird öfter „übersehen“
  • Lärm macht unsensibel

Quelle: Prof. Dr. Maria Klatte

Wie laut ist es in einer KiTa?

Eine Studie der Unfallkasse Hessen zeigt alltägliche Situationen in einer Kita und den Schalldruckpegel, der gemessen wurde. Vergleicht man die Dezibelangaben mit der Grafik zwei wird klar, dass nahezu alle gemessenen Werte über der Lautstärke eines Presslufthammers liegen.

Kinder brauchen optimale Hörbedingungen, um sprachliche Information verstehen und geistig verarbeiten zu können.
Prof. Dr. Maria Klatte

Glossar


Nachhallzeit

Als Nachhallzeit bezeichnet man die Zeit, in der ein Schallereignis nach Verstummen der Schallquelle auf ein Tausendstel seines ursprünglichen Schalldrucks abfällt.
Die optimale Nachhallzeit ist abhängig von der Raumgröße und für Unterrichtsräume in mit ca. 0,4-1,2 Sekunden angegeben. Die optimale Nachhallzeit für einen typischen Gruppenraum liegt zwischen ca. 0,4-0,6 Sekunden. Weniger bedeutet hierbei allerdings nicht besser. Unser Ohr erwartet bei großen Räumen eine gewisse Nachhallzeit und benötigt diese zur Orientierung.

Flatterecho

Als Flatterecho bezeichnet man das Echo zwischen den Wänden. Es ähnelt stark dem Geräusch eines Basketballs und wird als sehr störend empfunden. Flatterechos sind in nahezu jedem Raum vorhanden. Allerdings werden sie erst wahrgenommen, sobald die Nachhallzeit des gesamten Raumes kürzer ist als die des Flatterechos.

Dezibel

ist eine Einheit zur Angabe des Schalldrucks, also der Lautstärke.

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